Sieben Tage – sieben Gründe: Eine Zugfahrt durch Deutschland

Während ich diesen Text schreibe, sitze ich im Zug nach Magdeburg. Dort werde ich auf das teAM Deutschland treffen, dessen #Linie150 dort Station macht. Gemeinsam geht es nach der Kundgebung mit Angela Merkel auf dem Domplatz weiter nach Potsdam zum abendlichen Kneipencanvassing.

Wahlkampfzeiten sind immer etwas besonders: Man ist fokussiert auf ein gemeinsames  Ziel, spinnt Kampagnen, plant Aktionen und diskutiert morgens mit der Verkäuferin in der Bäckerei. Es sind Zeiten des Bekennens und ich freue mich über die vielen freiwilligen Wahlhelfer aller Parteien überall vor Ort. Demokratie lebt vom Mitmachen.

7G7GLinks zieht der alte Brandenburgische Landtag auf dem Brauhausberg am Fenster vorbei. Es ist schon bemerkenswert, mit welcher Selbstverständlichkeit wir heute kreuz und quer durch Deutschland fahren können. Vor nicht einmal 25 Jahren war das noch anders. Meine JU-Generation ist auch aufgrund von Helmut Kohl, der Wiedervereinigung und der Idee eines geeinten Europas Mitglied geworden. Aus Überzeugung. Bis heute gibt es Kritiker, die sich an dem Ausspruch über die “blühenden Landschaften” abarbeiten. An diesem Nachmittag im Spätsommer sind die meisten Felder bereits abgeerntet. Was jedoch auffällt sind die Windräder, die herausgeputzten Häuser und die gut gepflegten Straßen. Von all den vorher/nachher Bildern weiß man, welcher massiven Anstrengungen es bedurfte, die nach 40 Jahren Sozialismus vollkommen zerstörte Infrastruktur wieder aufzubauen. Auch aus dieser Sicht kann man sagen: Deutschland ging es nie besser als heute. Es ist gut, dass die Union den Mut hat, sich auch für große und teilweise unpopuläre Infrastrukturprojekte einzusetzen. Sie fördern Innovationen, schaffen Arbeitsplätze und sichern so den Wohlstand. Deutschland war immer da erfolgreich, wo es mutig vorangegangen ist. Gerade bei großen Infrastrukturprojekten wird es jedoch zunehmend schwierig, diese zu realisieren. Energiewende: Ja, aber die Leitungen dürfen nicht zu nah an meinem Haus vorbeigeführt werden – Nimby. Leider ebbt dieser Widerstand oft auch nach bestätigenden Volksentscheiden und höchstrichterlichen Urteilen nicht ab. Gegner – wie zum Beispiel bei ‘Stuttgart 21′ gut zu bobachten – wähnen sich aus einer höheren moralischen Instanz handelnd. Damit erweisen sie Deutschland und der Demokratie keinen Gefallen. Doch über grüne Moral – Wirklichkeit und Anspruch – könnte man lange schreiben. Der Zug fährt in Magdeburg ein. Schön ist sie, die Stadt. 2013-09-17-21.08.01

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